Alfred Hofmann war ein österreichischer Bildhauer. Hofmanns Porträtbüsten, Statuetten, Medaillen, Cameen und Zeichnungen befinden sich in Sammlungen wie der des Leopold Museums, des Kunsthistorischen Museums, der Österreichischen Galerie Belvedere und der Museen der Stadt Wien.

1879
Alfred Hofmann wird am 28. November in Wien geboren.

1895 bis 1904
Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, seine Lehrer waren die Bildhauer Edmund von Hellmer und Caspar von Zumbusch.

AusstellungEN

1900 
8. Ausstellung der Secession (November–Dezember), während der Akademiezeit, machte Alfred Hofmann sich das erste Mal in der Wiener Secession, mit einer Portraitstatuette Bildhauerschüler
Heinrich Zita, Nr. 351, bekannt.

1901 
10. Ausstellung der Secession (März–Mai), zwei überlebensgroße Porträthalbfiguren, darunter die 1900 in der Spezialklasse von Prof. Zumbusch geschaffene lebensgroße Bildnishalbfigur des Bildhauerschülers
Podulak.

1902 
5. Ausstellung des Künstlerbund Hagen in der Secession, S. 44, Nr. 226: Studie in Stein.

1905 
23. Ausstellung der Secession (Frühjahr 1905), Nr. 152, lebensgroße Porträt­halbfigur (Gips)
Hans Helmer, Sohn seines Lehrers Edmund Hellmer. Der Direktor der Kunsthalle Bremen, Pauli, machte Alfred Hofmann unter Bezugnahme auf die ausgestellte Bildnisbüste in der Wiener Secession das Angebot, an der internationalen Kunstausstellung in der Kunsthalle zu Bremen teilzunehmen.

1906 
Alfred Hofmann wird ordentlichen Mitglied der Secession.
26. Ausstellung der Secession (März–Mai): Bildnisbüste William Unger (k.k. Professor für Kupferstecherei) und Marmorplastik Die Blüte, 120 cm hoch. Für die Blüte wurde ihm von der Akademie der Reichelpreis (gestiftet 1808) in Höhe von 3.200 Kronen verliehen.
27. Ausstellung der Secession (Herbst 1906): zwei Porträtbüsten in Bronze. Kaiserin Elisabeth im mittleren Alter, lebensgroße Porträtbüste in Bronze.

1907 
29. Ausstellung der Secession (Frühjahr 1907):
Porträtbüste (Gips), Kinderporträt (Siebenbürger Marmor), Bronzefigur Jugend. Abb. in Die Kunst, XV (Kunst für Alle XXII) 1907, S. 398.

1909 
33. Ausstellung der Secession (März 1909): Büste
Turandot in der 1. Fassung (Abb. im Katalog).

1910 
Internationale Jagd-Ausstellung, Wien, zwei Medaillen.

1911 
Internationale Postwertzeichenausstellung Wien, zwei MedaillenGeflügel- und Kaninchenausstellung Wien, zwei Medaillen.
Internationale Kunstausstellung, Rom: Österreichischer Pavillon, Katalog S. 89 und 22 Eintrag: „Hofmann Alfred, Bildhauer, Nr. 35. Turandot‘ in ganzer Figur, Gips, Wien“.
38. Ausstellung der Secession (April–Juli): Turandot in ganzer Figur (Abb. im Kat. und in: Die Kunst XXIII (Kunst für Alle XXVI) S. 454, Bildnisbüste des Malers Oswald Roux (Bronze), Dekorative Figur für das Künstlerhaus in Brünn.
Winterausstellung der Wiener Secession in München im Königlichen Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz: Nr. 400, Turandot (Gips) in Besitz der Modernen Galerie in Wien, Nr. 401, Turandot , ¾ Lebensgröße, (Gips) Abb.; Nr. 404 Blüte (Marmor), Privatbesitz; Nr. 402 Porträtbüste Oswald Roux (Bronze); Nr. 403 Professor Unger (Gips); Katalogseiten 48,49.
39. Ausstellung der Secession (Nov.–Jan.): Vitrinen mit Medaillen und Plaketten: Nr. 207, Internationale Postwertzeichenausstellung, Wien 1911 (2 Stück); Nr. 208, Geflügel- und Kaninchenausstellung, Wien 1911; Nr. 209, Internationale Jagdausstellung 1911.

1912 
41. Ausstellung der Secession (März-Juli): Nr. 24 Turandot (bemaltes Lindenholz); Kacheln mit figürlichen Darstellungen von Alfred Hofmann zu einem vom Architekten Robert Oerley entworfenen Ofen, Nr. 190, Abb. im Katalog, ausgeführt: Fa. L & G. Hardtmuth, Wien. Vitrine: Nr. 169, Modell zur Reversseite der Trophäenkonkurrenzmedaille (Zinn); Nr. 170, Modell zur Plaque des österreichischen Pomologenvereins (Zinn); Nr. 171, Modell zur Reversseite der Postwertzeichenmedaille, (Bronze); Nr. 172, Porträt; Nr. 176, Modell zur Aversseite der Postwertzeichenmedaille (Zinn); Zinnrelief Sitzendes Mädchen, Abb. im Katalog.

1914 
47. Ausstellung der Secession (März-Juli): Nr. 5
Mädchenporträt
(Bronze); Nr. 7 Porträtkopf Dr. Ing h.c. Carl Ilgner (Bronze) Maße 35 × 17 × 21 cm, ca. 1912, signiert. A. Hofmann; Nr. 9 Porträtstatuette, (Bronze); Nr. 11; Kinderporträt (Bronze); Nr. 96 Wandbrunnen (Gips) mit Abb. (veröffentl. auch in Die Wiener Secession 1986, Abb. S. 6: Entwurf zu einem in Majolika auszuführenden monumentalen Wandbrunnen.

1915 
Austellung und Verkaufsschau, Rennweger Kaserne, 4. Oktober 1915.
Feldhaubitze in Eisen wurde in zweifacher Ausführung enthüllt. Die Reproduktionen der Miniaturausführung wurden zu 15 Kronen zu Gunsten der Witwen- und Waisenkasse verkauft. Die große Ausführung diente der Kriegsnagelung.127

1920 
57. Ausstellung der Secession (Frühjahr) eine Auswahl von Cameen.

1922 
66. Ausstellung der Secession (Frühjahr): Kameen, Bildnisstatuette, Brunnenentwurf, Turandot (Marmor) und eine Kollektion von Skizzen.

1923 
70. Ausstellung der Secession (April–Juni): Nr. 16 Bildnis Dr. K.F., (Terrakotta); Nr.43 Statuette Professor A.H. (Gips), Anton Hänisch, (Staatspreis); Nr. 59 Kauerndes Mädchen (Terrakotta); Nr. 60 Sitzendes Mädchen (Gips).

1924 
Künstlerhaus Österreichische Kunst-Ausstellung 1900–1924, Karlsplatz 5: Nr. 193, Turandot (Lindenholz bemalt); Nr. 208 Sitzende (Terrakotta); Nr. 222, Prof. Hänisch (Bronze); Nr. 230, Kauernde (Terrakotta).
74. Ausstellung der Secession (Frühjahr 1924): Weibliche Halbfigur (Gips) Abb., Kopf Maler H.K. (Gips) (Heinrich Krause), Bildniskopf Frau E.H., Vitrine: Kameen, Modell der Medaille für den Stollendurchschlag des Teigitsch-Kraftwerkes., Bildniskopf Frl. D.W. (Gips).

1926 
78. Ausstellung der Wiener Secession (Frühjahr 1926): Kleinplastik Badende. Die Künstlerstiftung Julius Reich kaufte die Plastik und übereignete sie der Österreichischen Galerie.

1929 
Sommerausstellung der Wiener Secession, (1.–29. August): Kleinplastik Sitzende. Kamee Schlafende Elfe.

1931 
117. Ausstellung der Wiener Secession (April–Juli): Nr. 7, Bildnis Frau Janina Neuböck (Bronze); Nr. 16, Bildnis Zivilarchitekt Heinrich Ried (Bronze); Nr. 17, Bildnis Dr. Anton Wehofer, (Bronze); Nr. 21, Bildnis Prof. Rudolf Bacher (Bronze); Nr. 22, Christoph (Bronze); Nr. 27, Bildnis Bildhauer Königsberger (Terrakotta); Nr. 31, Bildnis Konzertsänger Ernst Reitter, Abb.

1932 
121. Ausstellung der Wiener Secession: Seite 7, Nr. 88, Der Reuige, Dekorative Figur für den Justizpalast in Wien, Hilfsmodell in Gips; Seite 9, Nr. 74, Nixe in Koralle Kamee; Nr. 75, Tänzerin Kamee; Nr. 76, Schlafende Elfe, Kamee; Nr. 77, Wolke, Kamee; Nr. 78, Kind auf Kugelfisch, Kamee; Nr. 79, Weibliche Figur auf Seeschlange, Kamee; Nr. 80, Weibliche Figur auf Delphine, Kamee; Nr. 81, Tänzerin auf Draperie, Kamee.

1938 
21. Biennale Venezia, Sonderausstellung der Secession Deutschland (1. Juni–30. September): Nr. 91, Jugend (Marmor); Nr. 92, Knabenkopf
In Folge des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurden alle Kunstvereinigungen zusammengeschlossen und Alfred Hofmann „übersiedelte“ noch 1938 in das Wiener Künstlerhaus.
Ausstellung Künstlerhaus: Phryne Terrakotta; Sitzendes Mädchen (Terrakotta); Badende (Bronze); Kauernde (Terrakotta). 

1939
Künstlerhaus Ausstellung: Dorfbrunnen (Terrakotta). „Berge und Menschen der Ostmark“ Ausstellung, Wien.

1940 
Künstlerhaus Ausstellung (Frühjahrsausstellung): Dekorativer Steinbrunnen (Steinzeug).
Künstlerhaus Ausstellung (Sommerausstellung): Junge Tänzerin (farbige Kreide); Sackträger Studie in Kohle; Bildnisstudie (Bleistift); Schlafendes Mädchen (Bleistift), Weiblicher Akt (Bister); Mädchenkopf I (Bister); Mädchenkopf II (Bister). 
Ausstellung im Künstlerhaus: Männliche Figur mit Seeschlange (Terra­kotta), Portraitbüste Prof. Dr. Karl Hochenegg.

1941 
Künstlerhaus Ausstellung, Jubiläums-Ausstellung 1861–1941 (November–Feb.) Nr. 122,  Jugend (Marmor); Nr. 145, Sitzendes Mädchen (Marmor); Nr. 146, Mädchenkopf (Marmor); Nr. 147 Die Solotänzerin der Wiener Volksoper Frl. Kurzbauer im Ballett „Zauberladen“ von Rossini (Gips), Nr. 148, Pfälzer Bauerntanz (Gips).

1942 
Künstlerhaus Ausstellung (Frühjahrsausstellung), mit Sonderschau Das schöne Wiener Frauenbild: Bildnis Winfried Kurzbauer Solotänzerin des Opernhauses der Stadt Wien (Gips).

1943 
Wechselnde Ausstellung des Künstlerhauses vom 25. September–31.Oktober mit Kollektionen der Maler Günther von Baszel und Georg Pevetz, sowie des Bildhauers Alfred Hofmann.
Ausstellung Künstlerhaus, 27. November 1943–27. Februar 1944. Wiener Bildnisse – Aus Kreisen der Kunst und Wissenschaft 1900–1943: Bildhauer Prof. Michael Powolny (Gips); Prof. William Unger (Gips getönt); Maler Prof. Oswald Roux (Bronze); Solotänzerin Winfried Kurzbauer (Gips) Abb.; Uni-Prof. Dr. Hochenegg (Metall).

1944 
Künstlerhaus Ausstellung (Frühjahrsausstellung), Gesellschaft der Künstler Wiens, Die Meisterpreisträger 1944, 20. Mai–30. Juli, Ausstellungszeitung S. 9, Selbstbildnis Alfred Hofmann und Porträtbüste des Bildhauers Prof. Josef Müllner.
Künstlerhaus Austellung: Sitzendes Mädchen (Marmor), Junges Mädchen (Pastell), Moriz Nähr (Bister); Weiblicher Akt (Bister), Tanzende (Bleistift); Mädchenkopf (Bleistift), Bildhauer Prof. K. Stemolak (Bister).

1946 
Niemals vergessen Ausstellung verbunden mit der Verleihung der Bronzeplakette, Entwurf Alfred Hofmann, zur antifaschistischen Ausstellung an 38 Persönlichkeiten für Mitarbeiter und Förderer, die „über den Grenzen Österreichs ihre Wirksamkeit entfalten“ soll, durch den Wiener Bürgermeister Dr. Theodor Körner.

1947 
Künstlerhaus Ausstellung: Springbrunnen (Salzbrand); Meine Mutter (Ton).

1948 
Künstlerhaus Ausstellung: Krems, Dreifaltigkeitssäule (Bleistift).

1958 
Alte Welt Ausstellung aus Anlass ihres 75-jährigen Bestehens mit Max Neuböck und Toni Marek.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Alfred Hofmann weiterhin Mitglied des Künstlerhauses. Zur Secession, die wiedereröffnet wurde, kehrte er nicht mehr zurück. Eine kurze Zeit war er Vizepräsident des Künstlerhauses. Neben der Mitgliedschaft des Künstlerhauses war Alfred Hofmann Mitglied des Clubs bildender Künstler „Alte Welt“.
Alfred Hofmann stirbt am 1. August im Alter von 78 Jahren in Wien.

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